Dienstag, 25. September 2007

Gualtire


WIr freuen uns schon auf die versprochene bessere Strasse die heute im Laufe des Tages kommen soll. Die wird von der Minengesellschaft gepflegt, die vom Salar de Surire Borax nach Arica bringt. Vorher holt uns ein -natuerlich - deutsches Paar mit dem Auto ein und berichtet, sie seien hier auch schon rad gefahren. Das wollte ich aber gar nicht wissen.

Wir muenden in die bessere Strasse ein. Ich hatte was gelesen von 30 LKWs pro Tag. Es wir zum Albtraum es sind mindesten 20 pro Stunde und die Strasse ist in desolaten Zustand fuer Radfahrer. Muss ja auch so sein. 100 bis 200 LKW die mit maximal moeglicher Geschwindigkeit am Schotter dahinbrausen. Es scheint so als wollten sie die Pause waehrend der Woche der Nationalfeierlichkeiten einholen. Die Strasse ist so dass die LKWs in der Kurve die Geschwindigkeit nicht vermindern muessen. Das bedeutet richtige extreme Steilkurven. Oben in den Kurven liegt Treibsand unten in der Kurve Wellblech. Weil die Kurve so steil ist, rutscht du auch wegen des Treibsandes mit Fahrrad unwillkuerlich nach unten zum Scheitelpunkt der Kurve. Das waere ja alles nicht so schlimm, wenn man sehen koennte, ob gerade ein LKW kommt. Bremsen kann der der, auch wenn er will, nicht. Da waren zwei drei solcher Kurven. Diese Verhaeltnisse besserten sich allerdings. ... oder wirhaben mehr ueberblick gewonnen, mehr Vorraussicht. Interessanterweise kamme uns die LKWs nur entgegen, zum Glueck. Entnervt rollen wir in Gualtire ein und stuerzen in ein Refugio. Hauptsache Unterschlupf. Ab dem Moment fahren auch keine LKWs mehr. Merkwuerdig.

Wir wollen duschen, aber das Wasser wird nicht richtig warm. Wir essen Mittag. Gehen spazieren. Das Refugio ist einfach kalt. Draussen in der Sonne ist es warm, aber sehr windig, drinnen frostig kalt. Ich kriege am Abend Schuettelfrost vor Kaelte. Ich ziehe alles an was ich an Waermekleidung haben, Daunenjacke, Muetze, dicke Hosen, Daunenschlafsack. Ich schlafe ein. Erst gegen Mitternacht wird mir warm. In der frueh, klafft der Hud so penetrant, dass wir fluhtartig das Refugio verlassen und wir vergessen einen unserer Wassersaecke.

Flucht: Hauptsache raus aus dem kalten schmudeligen, hundeklaeffenden Refugio. Also

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