Sonntag, 23. September 2007

Parinacota II




Also ein Ruhetag in Parainacota.

Parinacota ist die "Hauptstadt" einer Provinz. Ich verstehe das nicht. In Wirklichkeit ist es ein kleines fast verfallenes Dorf. Im Internet schreiben die Fernradler immer: No supply in Parinacota. Das heisst: Brauchst gar nicht hinfahren, gibt nix zu essen und zu trinken. Andere Schreiben der Ort sei unbewohnt. Ganz so extrem ist es nicht. Der EIndruck entsteht, wenn man nur mal schnell durchfaehrt. Die Menschen springen, wie in Europa auch , nicht vor die Tuer bloss, weil ein Radler wegen seiner vermeintlichen Leistung mit stolzgeschwellter Brust durch den Ort rollt.

Wir waren zwei Tage dort und es gab einen kleinen Verschlag, der als Laden diente. Wir kauften zumindest Brot und Fanta, Nudeln und Milch haette es auch gegeben. Wir haetten also gut leben koennen. Also merke: There is supply in Parinacota. Andrea in Mallku hatte uns einen Tipp gegeben: Stay with the people, they will protect you. Das ist richtig.

Monika fragte nach Francica Murales (Tipp von Andrea), nach Trinkwasser. Francisca Murales scheint so etwas wie die Quenn of Parinacota zu sein. Leider war sie gerade in Arica bei den Nationalfeierlichkeiten. Am Morgen machten wir einen Spaziergang durch die Lagunen, bis es um 11:00 unertraglich heiss wurde. Was nun? Tarp aufbauen. Nach einer Stunde unter dem Tarp sitzen, wird ess auch fad. Also versuchen im Zelt Unterschlupf zu finden. Boooah, das war heiss. Ein unproduktiver, unangenehmer heisser Tag. Monika wollte sogar noch am Nachmittag aufbrechen, trotz Kopfschmerzen von der Hitze.

Am naechsten morgen, Montags, hatte die Schule wieder geoffnet. Da waren ploetzlich 10 bis 12 Kinder und zwei Lehrer. Also der Ort ist bewohnt. 10 bis 12 Kinder haben ja auch ein bis zwei Elternteile.

... aber namensgebende Provinzhauptstadt ???

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