Samstag, 5. Januar 2008

Von Parque Nacionales Lanin nach San Martin de los Andes

Weit kann es ja nicht mehr hoch gehen. Es kann; Ich glaube wir kommen bis 1100m immer kuppiert.
Viel Verkehr, Staub und immer wieder Gaffer. ohh wie wir das mittlerweile hassen, das Angegafft werden. Als einer stehten bleibt und ungefragt Monika mit Anhaenger fotografiert, reisse auch aich die Kamera raus und fotografiere ihn. Ohh, der wird boese, bin froh das ich mit dem Rad schnell davonkomme. Na siehste, so ist das.

Dann hat auch das ein Ende und wir kommen hinunter nach San MArtin de los Andes. Sehr schoener touristischer Ort. Gut zum Ausrasten.

Freitag, 4. Januar 2008

Von Puerto Fuy nach Parque Nacionales Lanin

Recht gut geschlafen. Fruehstueck im ersten Stock mit herrlichem Blick auf den See. Monika, hat Teilchen in der Baeckerei in Neltume gekauft, die essen wir jetzt.
Die Faehre legt schon um 8 Uhr, das erste mal ab. Mit einem Sattelschlepper drauf, vielleicht eine Sonderfahrt.

Um 10 sind wir fertig gepackt. Monika fragt noch ob wir bis 2 bleiben duerfen, wegen der Faehre. Emil schlaeft noch ne Rundw. Um 12:20 kommt das Maedchen uns sagt etwas wegen der Faehre. Wir verstehen es nicht. und dann kommt die Wirtin um 5 vor halb und erklaert, das die Faehre um "douce e media" (gesprochen etwa doose e media) faehrt, also in 5 Minuten.

Monika rennt zur Faehre und bitte um Warten. Passagier bringt sie mit dem AUto zurueck. Die Raeder sind gepackt. 2 nach halb sind wir auf der Faehre. Ladeklappe zu los.


Ein Amerikaner, der mit uns in der Hospedaje war, hat die faehre auch fast versaeumt und der hat spanissch studiert sagt er. Er hat auch um zwoelf mehrmals gefragt: dos oder douce.

90 Minuten dauert die Ueberfahrt, wie am Koenigsee, eng ist der See unerschlossen.


Auf der anderen Seite kaufen wir Wasser und essen Mittag, dann fahren wir weiter zum Grenzuebergang. Die Zoellner sind nett, hin und weg vom Anhaenger und von Emil, Wasser - Toilette bieten sie an, wir brauchen nix.

Wir wollen noch moeglichst weit kommen. Der Pso Huahum (uaum gesprochen) ist der niedrigste Uebertgang nur 640 m. und San Martin de los Andes liegt auch auf dieser Hoehe. Ein See reicht von Huahum bis San Martin. Also wo ist das Problem?. Die Starsse ist kuppiert, der See hat steile Flanken, also immer rauf runter. Und der Wald im Nationalpark wir immer dichter - Urwald. Kein Platz fuer unser Zelt. Die Zeit draengt. Die Strasse fuehrt rauf, rauf wir sind scon auf 100 meter. Dann konnt so was wie die Waldgrenze und wir finden eine wunderschoenen Zeltplatz, ruhig, einsam im Wald. Emil ist nicht fuer die Stille, er krakelt herum, macht Stimmuebungen spielt mit dem Echo. Wildschweine, Hirsche, Gelsen.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Von Termas de Coñaripe nach Puerto Fuy



Im Touristel haben wir gelesen, dass die Faehre von Puerto Fuy um 8 und um 15 Uhr geht. Also stehen wir frueh auf und hoffen um 15 Uhr in Puerti Fuy zu sein. Es sind laut Touristel nur 30 km.

Aber es kommt alles anders. WIr fahren schroff einen Pass hoch kommen in eine Siedlung. Dort kaufen wir einen halben Kuchen. Der Heisst in Chile "Kuchen" und was zu trinken. Die Frau sagt der Weg sei "Muy malo". Ach wi ich diese Hilfen hasse. Solche Aussagen verunsichern, und was "schlecht" fuer einen Radfahrer heisst, kann doch nur ein Radfahrer wissen. Verunsichert fahren wir weiter, Die Strasse ist so gut wie eine Schotterstarsse nur sein kann, zwemal gibt es etwa 300m lange steile stuecke wo der Schotter durch Felsen unterbrochen ist. Das ist schlecht zu fahren. Aber sonst ist das der beste Schotter seid wir in Suedamerika sind.

Ein Chilenisches AUto bleibt sehen und will uns mitnehmen bis zum Pass. Die versprechen mehr als si halten koennten. Wir lehnen ab. Es ware auch kein Platz im Auto gewessen. Herrlich der Lago Neltume - Brmsen, grauenhaft. Es ist schon 13 Uhr und das Wegweiser sagt 40 km nicht 30, und es geht jetzt noch bergauf 300 n. ALso wird nix nit 15 Uhr, trotz fruehem Aufstehen. Wir kommen nach Neltume. Monika geht zur Tourist Info. Und die Frau verunsichert wieder. Die Faehre sei in Reperatur und die kleine Faehre, da koenne sie sich nicht vorstellen, dass da Raeder mitgenommen werden.

Ich denke, die Strasse war auch nicht schlecht also wird das auch nicht stimmem. Eine Faehr die keine Raeder mitnimmt, wie klein soll die denn sein. und noch dazu bei einem internatonalen Grenzuebergang. Also ich bleibe ruhig. Monika geht einkaufen.

Neltume ein Holzfaellerdorf, sehr entspannt. Wir fahren weiter der Fluss kristallklar, unglaublich , noch nie gesehen, das gibt es nicht in Europa. Dan eine Hotekomplex - alles aus Holz gebaut 4 - 5 Stockwerke hoch - sher beeindruckend. Dann fahren wir in Puerto Fuy ein. Wir haben zwei Haeser erwartet, nach Touristel, aber es ist ein Dorf. Nett. Sofort zur Faehre, Polzisten gefragt, wegen Fahrradmitnahme - kein Problem. Blinden Soouvenierverkaefer gefragt: Kein Problem. Wann faehrt die Faehre "Dos e media" also 14:30. Gut. Wir lassen uns noch eine Hospedaje empfehlen vom Blinden. Der sagt wir muessen ihm morgen aber was abkaufen. Wir stimmen zu.


Die Hospedaje ist einfach, aber solide. Den Staub wegduschen. Die Faehre kommt. Es ist die grosse Faehre. Also wozu die Verunsicherung. Wir fragen noch den Kapitaen, wann er morgen faehrt: dos e media.

Abendessen Lasagne, gut.

Mittwoch, 2. Januar 2008

Von Coñaripe nach Termas de Coñaripe

Wir troedeln jetzt ein wenig. Wir wollen zu den Termas de Coñaripe und dort uebernachten. WIr haben viel von der ANlage dort gelesen. 20 kn sind es bis dort hin. Mittags fahren wir los, Schotter. Auf dem weg dorthin werden wir von Bremsen (Horseflies) bedraengt, nicht die kleinen wie daheimm sonder so 1,5 cm lang, schwarz und richtig grausig. Vier, fuennf umschwirren uns und versuchen zum Stich zu kommen. Wil sie so gross sind spuert man sie aber im Normalfall. Sie zerren aber jedenfalls an den Nerven. Monika bewaffnet sich mit einem Farnwedel. Am Pass treffen wir einen deutschen Fernradler. Wortkarg. nichts rauszubringen, nicht kommunikativ. Wir fahren weiter.

Bei den Termen gibt es zwei Moeglichkeiten, das geruehmte Hotel und Eco Camping. Wir fragen nachd em preis im Hotel. Am Eingangstor sagt man uns umgerechnet EUR 100 sollte das Zimmer kosten. Das ist fuer chilenische Verhaeltnis sehr, sehr teuer. Wir schauen uns Eco Camping an. Eco heisst wohl Economy und nicht Ecology. Die Anlage ist irgendwie renoviert, aber gleichzeitig unheimlich schmuddelig und ueberall diese Bremsen. Wir gehen in die Eco Termen - unter Wasser haben die Bremsen keine Chance. Abends spazieren wir durch die Gegend. Das Febiet hat wohl frueher von der Forstwirtschaft gelebt und von Saegewerken. Deswegen stehen auch noch Dampfmaschinen in der gegend. Und die sind noch nicht lange ausser Betrieb gegangen.

In der Nacht schleichen streunende Hunde um das Zelt und durchwuehlen die Abfallkoerbe. Wir sind wieder die einzigen Gaeste. Alle anderen sind Tagesgaeste.



Dieses Bild ist meinem Freund Hans gewidmet:

Dienstag, 1. Januar 2008

Von Villarrica nach Coñaripe

Wir haben geglaubt, dass wenn in Villarrica nichts los ist, auch in den folgenden Orten nichts los ist, also kein Verkehr ist. ALs wir gegen Mittag starten, stuermt aber auch Halb Chile los an die Seen. Starker Urlauberverkehr wuerden sie daheim im Radio sagen. Aber nicht nur Urlauber, die scheinen zum Teil auch noch besoffen zu sein. Es folgt ein Speisrutenlauf: hupen, gaffen, huppen winken - eckelhaft. Zwei autolenker fahren vorlauter hupen und winken fast in den Gegenverkehr. ABer auch das geht nach 25 Km vorbei. In Lican Ray und der naechsten Abzweigung ist auch das vorbei. Der verkehr wird ruhiger und wir fahren an einen tief azurblauen Seen entlang.



Wir rasten auf einem Campingplatz unter dichten Baeumen. Neben an ist eine Chilenische Familie und grillt und spielt Musik. Ohne Musik ist die Natur nicht zu ertragen. Der Grossvater sitzt daneben und starrt auf den Boden. Wir fahren weiter nach Coñaripe. Wir werden campieren. Am Strand ist eine Reihe von Zeltplaetzen. EIner gefaellt uns. Da steht eine Reihe von Autos drinnen aber keine Zelte. Es stellt sich heraus, dass die AUtos den Familienangehoerigen gehoeren, die Neujahr zu BEsuch sind. WIr sind die einzigen Gaeste am Zeltplatz in der Hochsaison. Der Wirt versucht uns zu erklaeren, dass der Vulkann Llaima ausgebrochen ist und deutet in die Richtung wo er nebem dem Vulkan Villarrica zu sehen sein koennte. Ist aber nicht. Wir kapieren es erts als wir das an San MArtin im ARgentinischen Tagblatt lesen.
Jedenfalls gehen Monika und Emil an den Strand und baden und schwimmen ausgiebig! EMil dirigiert zwei aeltere Maedchen herum, damit sie ihm Wasser aus dem See holen, das er dan auf das NAchziehauto giesst.



Eine schoene entspannte Urlaubsathmosphaere, wie von Jaques Tati in den "Ferien des Mr. Hulot" nachgezeichnet

Montag, 31. Dezember 2007

Villarrica (29.12. - 1.1.)


Schade, dass wir in den Staedten immer so wenig zum Fotografieren kommen.
Hier haben die Staedte einen voellig neuen Charakter. Der tritt in den ein bis drei Hauptstrassen in Villarica deutlich zutage, fuer mich hat es etwas von einer Mischung aus Wildwest, gemischt mit dem vor allem in Skiorten anzutreffenden oberbayrischem Portzklotz-Stil. Viel Holz, grosse Fensterfronten, die Fassaden aufwendig gestaltet und alles bunt durcheinandergewuerfelt.
In der naechsten Reihe, in den Wohnvierteln, finden sich verschiedenst angemalte Holzhaeuschen, oft verwinkelt und der Anstrich nicht mehr der neueste, etwa wie ich mir das Hexenhaeuschen von Haensel und Gretel vorstelle.
Und, speziell in Villarica immer wieder Strassen, die in den See zu fallen scheinen. Durch das unwarscheinlich klare Licht werden die Entfernungen kuerzer, alles rueckt zusammen.
Trotzdem ist Villarica keine Stadt, die uns richtig gefallen will.
Schon die Quartiersuche: So lange haben wir noch nie gesucht, entweder es war sagenhaft teuer, belegt, oder es hat uns nicht gefallen.
Dann sind wir aber gut untergekommen: Cabana, riesig gross, Emil kann raus und rein ebenerdig, nahe zum Internetcafe.
Der uebliche Rhythmus: Internet, spazieren mit Emil, gemuetlich fruestuecken, Mittagsschlaf halten.

Neu: Ich suche nach Gummistiefel fuer Emil. Jetzt sind morgens die Wiesen feuchtkalt, vor Villarica hatten wir schon eine Rast im Regen, was ja jetzt oefter vorkommen sollte. Sonst ist Emil ja perfekt ausgeruestet mit “Waldkindergarten-zertifizierter” Regenkleidung, aber Gummistiefel haben wir keine dabei, haetten wir in der Wueste auch nicht gebraucht. Jetzt aber brauchen wir unbedingt welche, dass Emil auch bei stroemendem Regen raus und toben und matschen kann. Also mache ich mich aur die Suche. Es ist witzig, alles laeuft aehnlich ab, wie die Suche nach der Latzhose. Erst einmal brauche ich drei Geschaefte lang, bis ich heraus habe, wie ich meinen Wunsch formulieren soll (das Wort fuer Gummistiefel weiss ich nicht, falls es eines geben sollte), dass die Verkaeuferinnen moeglichst schnell antworten koennen. Dann flutscht es. Schuhe, gegen Regen, aus Gummi, groesse 21. Tiene? – No heisst ueberall die Antwort. Nach zwei Tagen steht fest: In Villarica gibt es fuer Emil keine Gummistiefel.

Dann kommt der 31-te. Wir sind gespannt: wie findet hier Silvester statt? Wir wohnen ja fast direkt am See, sehen, dass eine aufwendige Lautsprecheranlage aufgebaut wird, ein Feuerwerk wird vorbereitet. Wir denken uns, da wird es ja zur Sache gehen! Ich denke mir: Hoffentlich wird es nicht zu laut fuer Emil....
Dann: Seltsam, keine “Probekracher”, bis 23:59 ist es rhuig. Dann um 0:00 laeuten die Kirchenglocken, sehr schoen. Wir beobachten alles von der Wohnung aus, trauen uns keinen Schritt weg, falls Emil aufwacht.

Um 0:01 sehen wir, dass einige Leute ziemlich unterspannt und alltaeglich ihr Auto an der Strasse parken und zum Strand marschieren. Dann um 0:10 irgendwann faengt das Feuerwerk an, privat ballert ueberhaupt keiner.
Unser Eindruck ist, dass der Jahreswechsel die Leute hier nicht sehr beeindruckt. Sie gratulieren sich nicht, keine euphorische Stimmung, keine Sektlaune. Nur ein paar Kinder, die aufgekratzt hin- und herrennen.
Anders als zuhause, nona.
Emilchen verschlaeft alles, wir stossen an und gehen auch bald ins Bett.

Neujahr: Wieder ein Jahreshoehepunkt, wieder fehlt etwas. Neujahrskonzert!!!! Wir finden keinen Fernsehsender, der es bringt!!!!!!
Zuhause ist es um diese Zeit klirrend kalt, hier muessen wir Emil aus der Mittagssonne raushalten und fleissig Sonnencreme schmieren.
Trotz hohem Feiertag beschliessen wir, weiterzuradeln.