Monika sucht im Internet und findet einen grossen Emil Fan:
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Samstag, 26. Januar 2008
Freitag, 25. Januar 2008
Von Lago Blanco nach Chaitén
Weiter gehts durch die gruene Hoelle.
Rauf und runter, ereignislos.
Der Himmel ist bewoelkt, es ist kuehl, dass schuetzt uns vor den Bremsen. Gut. Der Parkausgang kommt. Dann sind sie wieder da, diese Chilenischen Baracken mit den verzinkten Daechern, die mir so schaebig erscheinen. Der Wald ist abgeholzt, Versuche das Land nutzbar zu machen.
Wir rollen schliesslich ein in Chaiten und brauchen Ruhe.
Rauf und runter, ereignislos.
Der Himmel ist bewoelkt, es ist kuehl, dass schuetzt uns vor den Bremsen. Gut. Der Parkausgang kommt. Dann sind sie wieder da, diese Chilenischen Baracken mit den verzinkten Daechern, die mir so schaebig erscheinen. Der Wald ist abgeholzt, Versuche das Land nutzbar zu machen.
Wir rollen schliesslich ein in Chaiten und brauchen Ruhe.
Donnerstag, 24. Januar 2008
Von Caleta Gonzalo nach Lago Blanco
Am Morgen mache ich kein Auge auf, bevor die Sonne auf das Zelt scheint und das dauert bis 1/2 10. Die Naehe zum Meer hat schon am Abend alles feucht und nass werden lassen. Fruehstueck, Zelttrocknen.
Wir gehen ins Kiosk Wasser kaufen und dann kommt eine Cessna geflogen und landet. Die Verkaeuferin sagt strahlend "Tomkins conduce" - Tomkins lenkt. Ahhh Tomkins himself, sage ich. Sie versteht nicht.
Caleta Gonzales ist ein Bauernhof mit biologischer Landwirtschaft und allen touristischen Einrichtungen am Eingang zum Park (Cafe, Kiosk, Souveniers, Infozentrum).
Rekord um 1/2 1 Uhr sind wir auf der Strasse, verfolgt und umschwirrt von einem Kilogramm sinnloser Biomasse. Diese grossen Bremsen sind nervtoetend, kommen eh nicht zum Stich, aber schwirren und umkreisen einen auch noch bei 25 km/h. Ekeling, ein Grund mit dem Bus zu fahren, sage ich.
Es ist heiss und feucht. Die Strasse geht rauf und runter. Innerhalb von 20 km machen wir 800 Hoehenmeter, sind aber immer auf Meeresniveau. Das ist einer der anstrengendsten Tag unserer Reise: Bremsen, Hitze, Feuchtigkeit, schlechte Strasse, staendiger Rythmuswechsel wegen des kuppierten Gelaendes. Wir sehnen uns zurueck in die Halbwueste Argentiniens, da gab es nur zwei Stressoren: Hitze und Wind.
Die Landschaft ist dichter unberuehrter immergruener Urwald - eine gruene Hoelle.
Nach 25 km ist Schluss. Wir beziehen am Lago Blanco einen Campingunterstand und glauben, der Stress ist vorbei fuer heute. Denkste, die Sonne brennt heiss in den Unterstand, also Tarp aufspannen.
Dann werden die Bremsen noch mehr. Zu den grossen Schwarzen gesellen sich die grauen Europaeischen und welche, die wie Schmeissfliegen ausschauen, alle sehr bissig. Ein Alptraum. Die Sonne will nicht und nicht untergehen. Um 21 Uhr sind wir mit den Nerven endgueltig fertig.
Und das alles auf dem landschaftlich schoensten und saubersten Campingplatz den wir je hatten!
Meine Mutter hat heute Geburtstag: Alles Gute, liebe Mama.
Emil ist 1 Jahr und 5 Monate alt.
Wir gehen ins Kiosk Wasser kaufen und dann kommt eine Cessna geflogen und landet. Die Verkaeuferin sagt strahlend "Tomkins conduce" - Tomkins lenkt. Ahhh Tomkins himself, sage ich. Sie versteht nicht.
Caleta Gonzales ist ein Bauernhof mit biologischer Landwirtschaft und allen touristischen Einrichtungen am Eingang zum Park (Cafe, Kiosk, Souveniers, Infozentrum).
Rekord um 1/2 1 Uhr sind wir auf der Strasse, verfolgt und umschwirrt von einem Kilogramm sinnloser Biomasse. Diese grossen Bremsen sind nervtoetend, kommen eh nicht zum Stich, aber schwirren und umkreisen einen auch noch bei 25 km/h. Ekeling, ein Grund mit dem Bus zu fahren, sage ich.
Es ist heiss und feucht. Die Strasse geht rauf und runter. Innerhalb von 20 km machen wir 800 Hoehenmeter, sind aber immer auf Meeresniveau. Das ist einer der anstrengendsten Tag unserer Reise: Bremsen, Hitze, Feuchtigkeit, schlechte Strasse, staendiger Rythmuswechsel wegen des kuppierten Gelaendes. Wir sehnen uns zurueck in die Halbwueste Argentiniens, da gab es nur zwei Stressoren: Hitze und Wind.
Die Landschaft ist dichter unberuehrter immergruener Urwald - eine gruene Hoelle.
Nach 25 km ist Schluss. Wir beziehen am Lago Blanco einen Campingunterstand und glauben, der Stress ist vorbei fuer heute. Denkste, die Sonne brennt heiss in den Unterstand, also Tarp aufspannen.
Dann werden die Bremsen noch mehr. Zu den grossen Schwarzen gesellen sich die grauen Europaeischen und welche, die wie Schmeissfliegen ausschauen, alle sehr bissig. Ein Alptraum. Die Sonne will nicht und nicht untergehen. Um 21 Uhr sind wir mit den Nerven endgueltig fertig.
Und das alles auf dem landschaftlich schoensten und saubersten Campingplatz den wir je hatten!
Meine Mutter hat heute Geburtstag: Alles Gute, liebe Mama.
Emil ist 1 Jahr und 5 Monate alt.
Mittwoch, 23. Januar 2008
Von Hornopirén nach Caleta Gonzalo
Die Faehre faehrt also nachmittags um drei. 5 Stunden soll die Fahrt dauern. Backpacker, Betonmischer, Bohrkoepfe und Ausruestung fuer die Lachszucht werden geladen.
Die Backpacker gehen als erstes an Bord und besetzen den Aufenthaltsraum, Beine auf die Baenke und sich schlafend stellen. Ein Mann bietet Monika, dass Emil in seinem Auto schlafen kann. Emil kann aber nicht in einem Autoschlafen, wenn es da so viele Schalter und Hebel gibt. Wir suchen einen schattigen Platz an der Laderampe und Jausnen dort.
Das Schiff faehrt an wunderbarer Kuestenlandschaft entlang, zum Teil schon an dem Pumalin Park vorbei. Der Pumalin Park wurde von Douglas Tomkin, dem Erfinder der Mode Label The North Face und Esprit, gegruendet. Er kaufte um 1990 grosse Flaechen Land auf um sie vor der industriellen Nutzung zu schuetzen. Der der zugaengliche Bereich ist nach US Vorbild gestaltet, sehr geschickte Besucherlenkung, perfekte, traumhafte, billige Campingplaetze, Wanderwege, einfach gut und qualitativ hochwertig gemacht.
Wir kommen mit einer Santiagoer Familie mit acht Kindern ins Gespraech. Der Mann sehr gebildet, erzaehlt mir von der Geschichte des Landes, vom deutsche Kriegsschiff Dresden, dass sich in dieser Gegend vor den Briten versteckt hielt.
Schliesslich gegen 20 Uhr legt das Schiff an. An Bord waren auch zwei Schweizer Fernradler, aber da ist zwischen uns kein Funke ueber gesprungen.
Wir kommen auf einen dieser paradiesischen Pumalin Campingplaetze - herrlich, Essen, kochen schlafen.
Die Backpacker gehen als erstes an Bord und besetzen den Aufenthaltsraum, Beine auf die Baenke und sich schlafend stellen. Ein Mann bietet Monika, dass Emil in seinem Auto schlafen kann. Emil kann aber nicht in einem Autoschlafen, wenn es da so viele Schalter und Hebel gibt. Wir suchen einen schattigen Platz an der Laderampe und Jausnen dort.
Das Schiff faehrt an wunderbarer Kuestenlandschaft entlang, zum Teil schon an dem Pumalin Park vorbei. Der Pumalin Park wurde von Douglas Tomkin, dem Erfinder der Mode Label The North Face und Esprit, gegruendet. Er kaufte um 1990 grosse Flaechen Land auf um sie vor der industriellen Nutzung zu schuetzen. Der der zugaengliche Bereich ist nach US Vorbild gestaltet, sehr geschickte Besucherlenkung, perfekte, traumhafte, billige Campingplaetze, Wanderwege, einfach gut und qualitativ hochwertig gemacht.
Wir kommen mit einer Santiagoer Familie mit acht Kindern ins Gespraech. Der Mann sehr gebildet, erzaehlt mir von der Geschichte des Landes, vom deutsche Kriegsschiff Dresden, dass sich in dieser Gegend vor den Briten versteckt hielt.
Schliesslich gegen 20 Uhr legt das Schiff an. An Bord waren auch zwei Schweizer Fernradler, aber da ist zwischen uns kein Funke ueber gesprungen.
Wir kommen auf einen dieser paradiesischen Pumalin Campingplaetze - herrlich, Essen, kochen schlafen.
Dienstag, 22. Januar 2008
Hornopirén (21.1.- 23.1)
Wir haben ein Zimmer erwischt, das fast schon eine Ferienwohnung ist: Kuehlschrank, Mikrowelle, Esstisch mit Stuehlen. Das gefaellt uns, da machen wir gleich einen Tag Pause.
Emil macht uns Sorgen, es wird mal besser, mal schlechter, aber der Durchfall ist immer noch nicht da. Am Morgen pfeifft es zweimal. Ich hole Rat ein. Brotkur, Emil wird auf Brot und Wasser gesetzt. War es die Brotkur+ War es Zufall+ Emil hat ueber 24 Stunden keienn Stuhl mehr und dann normalisiert es sich rasch. Wir sind erleichtert.
Hornopiren gefaeullt uns besser als das schmutzige, hektische Puerto Monontt.
Wir geniessen die laendliche Idylle. Holzhaeschen an Holzhaeuschen. Unten glitzert das Meer, oben die schneebedeckten Gipfel. Wir erkunden mit Emil das Ufer, spazieren ueber Steine, Emil schlurft mit den Gummistifeln durch Meersepfuetzen, waehrend ich mit meinen duennen Allzwecklatschen ueber die Steine herumbalanciere und versuche, nicht nass zu werden, waehrend ich ihn festhalte. Die Pfuetzen am Ufer sind voll, uebervoll mit Muscheln. Man geht auf Muscheln, weil alles bedeckt ist. So was hab ich noch nie gesehen.
Am naechsten Tag geht um 15:00 die Faehre. Wir fruehstuecekn gemuetlich, dann fangen wir langsam zum Packen an, sammeln alles verstreute Zeug ein und werden fast nicht fertig, werden immer hektischer und einkaufen muessen wir auch noch. Gerade schaffen wir es noch, um 14:00 wie von der Faehrgesellschaft verlangt, am Kai zu sein.
Emil macht uns Sorgen, es wird mal besser, mal schlechter, aber der Durchfall ist immer noch nicht da. Am Morgen pfeifft es zweimal. Ich hole Rat ein. Brotkur, Emil wird auf Brot und Wasser gesetzt. War es die Brotkur+ War es Zufall+ Emil hat ueber 24 Stunden keienn Stuhl mehr und dann normalisiert es sich rasch. Wir sind erleichtert.
Hornopiren gefaeullt uns besser als das schmutzige, hektische Puerto Monontt.
Wir geniessen die laendliche Idylle. Holzhaeschen an Holzhaeuschen. Unten glitzert das Meer, oben die schneebedeckten Gipfel. Wir erkunden mit Emil das Ufer, spazieren ueber Steine, Emil schlurft mit den Gummistifeln durch Meersepfuetzen, waehrend ich mit meinen duennen Allzwecklatschen ueber die Steine herumbalanciere und versuche, nicht nass zu werden, waehrend ich ihn festhalte. Die Pfuetzen am Ufer sind voll, uebervoll mit Muscheln. Man geht auf Muscheln, weil alles bedeckt ist. So was hab ich noch nie gesehen.
Am naechsten Tag geht um 15:00 die Faehre. Wir fruehstuecekn gemuetlich, dann fangen wir langsam zum Packen an, sammeln alles verstreute Zeug ein und werden fast nicht fertig, werden immer hektischer und einkaufen muessen wir auch noch. Gerade schaffen wir es noch, um 14:00 wie von der Faehrgesellschaft verlangt, am Kai zu sein.
Montag, 21. Januar 2008
Von La Arena nach Hornopirén
Mit der Fahere um 9 setzen wir ueber. AM anderen Ufer trinken wir einen Kaffe und treffen einen alten Mann aus Deutschland, der allein als Backpacker unterwegs ist. Sehr interessanter Kontakt.
An der Kueste mit den Lachszuchtanlagen fahren wir entlang und dann wird es Bergig und einsam. Es beginnt zu regnen, immer kurze Guesse. Einige Huette stehen in gerodeten Flaechen, ueberall kommt Rauch aus den Schornsteinen. Trostlos. Was tun die Menschen da? Monika sagt die arbeiten im Wald. ABer mann sieht nichts davon. Keine Holzstapel - nichts.
Nach dem hoechsten Punkt wird das Wetter besser, wie rollen berab zum Mer. Die Strasse wir sehr gut. Ich bemerke, das ist oesterreichische Forststrassenqualitaet. Monika sagt, das schaut ueberhaupt aus wie in Oesterreich. Ja, so ist das wirklich. Vor Hornopirén geht es noch einen Berg hinauf, die Strasse will nicht und nicht runter gehen. Sie tut es dann doch. Wir beziehen ein Zimmer im ersten Stock, gleich bei der Tankstelle.
Emil wird gebadet, ich gehe Einkaufen. Als ich zurueckkomme, gibt es kein Wasser mehr. ARbeiten an der Wasserversorgung. ALso gestern Bad versperrt heute kein Wasser. Sachen erlebt mann. Wir haben staendig 10 Liter Wasser dabei, deshalb koennen wir gut kochen und trinken - wir sind grundsaetzlich autark.
Um 22:30 kommt die Feuerwehr und pumpt Wasser in den Fischteich des Besitzers. Dann kommt auch das Wasser. Ich dusche in der braunen Bruehe, aber es muss sein.
An der Kueste mit den Lachszuchtanlagen fahren wir entlang und dann wird es Bergig und einsam. Es beginnt zu regnen, immer kurze Guesse. Einige Huette stehen in gerodeten Flaechen, ueberall kommt Rauch aus den Schornsteinen. Trostlos. Was tun die Menschen da? Monika sagt die arbeiten im Wald. ABer mann sieht nichts davon. Keine Holzstapel - nichts.
Nach dem hoechsten Punkt wird das Wetter besser, wie rollen berab zum Mer. Die Strasse wir sehr gut. Ich bemerke, das ist oesterreichische Forststrassenqualitaet. Monika sagt, das schaut ueberhaupt aus wie in Oesterreich. Ja, so ist das wirklich. Vor Hornopirén geht es noch einen Berg hinauf, die Strasse will nicht und nicht runter gehen. Sie tut es dann doch. Wir beziehen ein Zimmer im ersten Stock, gleich bei der Tankstelle.
Emil wird gebadet, ich gehe Einkaufen. Als ich zurueckkomme, gibt es kein Wasser mehr. ARbeiten an der Wasserversorgung. ALso gestern Bad versperrt heute kein Wasser. Sachen erlebt mann. Wir haben staendig 10 Liter Wasser dabei, deshalb koennen wir gut kochen und trinken - wir sind grundsaetzlich autark.
Um 22:30 kommt die Feuerwehr und pumpt Wasser in den Fischteich des Besitzers. Dann kommt auch das Wasser. Ich dusche in der braunen Bruehe, aber es muss sein.
Sonntag, 20. Januar 2008
Von Puerto Montt nach La Arena
Wie immer ist das Wegkommen muehsam, wenn wir laenger an einem Ort waren. Um zwoelf sind wir auf der Strasse. Die ersten 35 km Asphalt auf der Carretera Austral, dann 20 km Schotter. Ein Regenguss, Sonne, Schotter, sehr schoene Kuestenlandschaft, zuerst noch touristisch dann immer einfacher. Im Meer werden Fische gezuechtet. Es gibt viel Grund zu verkaufen in Chile. Wir wollen zur Faehre in La Arena.
Als wir im Imbissretaurant einfahren, beginnen heftige Reggenguesse. Nein, so wollen wir nicht auf die Faehre. Also fragen wir nach einem Zimmer. Monika findet kleine, neue Zimmer bei einem anderen Restaurant. Um es kurz zu machen, es wird sehr schlimm. Nachdem wir eingezogen waren, wollten wir duschen, aber man findet den Schuessel fuer die Dusche nicht und dann als wir schlafen gehen wollten, waren im Bett auch noch Broesel von einer Jause, folglich waren die Laken nicht gewechselt worden, also graussig, graussig. Na ja, auch das geht vorueber.
Als wir im Imbissretaurant einfahren, beginnen heftige Reggenguesse. Nein, so wollen wir nicht auf die Faehre. Also fragen wir nach einem Zimmer. Monika findet kleine, neue Zimmer bei einem anderen Restaurant. Um es kurz zu machen, es wird sehr schlimm. Nachdem wir eingezogen waren, wollten wir duschen, aber man findet den Schuessel fuer die Dusche nicht und dann als wir schlafen gehen wollten, waren im Bett auch noch Broesel von einer Jause, folglich waren die Laken nicht gewechselt worden, also graussig, graussig. Na ja, auch das geht vorueber.
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