Mittwoch, 6. Februar 2008

Coyhaique (6.2. - 12.2.)






Wir sind angekommen. Die Reise mit dem Rad ist zu Ende.

Von Santuario San Sebastian nach Coyhaique

Ein letztes Mal zusammenpacken. der Wind traegt uns hinauf auf den Pass durch den Tunnel. Vorbei an Windraedern und Feldern voller weisser Heuballen. Erstmals, das Heu gemaeht und einbracht wird. Der Wind ist kuehl. Er blaest mich frei. Ich bin versoehnt mit den Winden. Am Mirador: trinken, was essen, ein Photo von Coyhaique, Runter in die Stadt.



Monika findet eine Cabana. Ich unterhalte mich mit einem Amerikaner im Park uber Suedamerika. Emil spielt mit einem Stein Fussball.



Die Tour hat Spuren hinterlassen an unserer Ausruestung und an uns.



Schoen, dass unsere Radreise zu Ende ist.
Listo. (Fertig auf Spanisch)

Dienstag, 5. Februar 2008

Von Laguna Pedro Aguirre Cerda nach Santuario San Sebastian

Morgens kommt der Besitzer des Platzes, erzaehlt, das er beim Radio arbeitet und naechstes Jahr Internet haben wird. Ja kann sein, es wird gearbeitet an der Leitung und Asphalt hat er ja schon.



Die Landschaft wird von der zerstorten Naturlandschaft zur gepflegten Kulturlandschaft. Bauernhoefe, so gross, dass in meiner Vorstellung, die Menschen davon leben koennen. WIr kommen durch Villa Mañihuales und kehren bei einem Wirt, palaestinensischer Herkunft ein. Ich bestelle CHolgas, eine Muschelart. koestlich selten so gut gegessen. Leider habe ich Monika vorher ueberzeugt, das Cordero besser ist.


Stark kuppiert zieht das Asphaltband hinunter Richtung Puerto Aysèn. Dann haben wir Rueckenwind, der uns hintraegt Richtung Coyhaique. Am Campingplatz "Santuario San Sebastian" kehren wir ein und waschen uns den Schmutz von 5 Tagen ab.
Viele winzige Gelsen zerstechen unsere freien Hautstellen. Emil wird verschont.


Das Santuario San Sebastian ist so eine Art Wahlfahrtstaette mit Bildern und Statuen und Kerzen, zumindest hupt jeder Autofahrer, wenn er vorbeifaehrt. Wir freuen uns auf Coyhaique und, dass die Tour auf der Carretera Austral zu Ende geht.

Montag, 4. Februar 2008

Von Puente Rio Grande nach Laguna Pedro Aguirre Cerda

Froh sind wir aus dieser staubigen Nische zu kommen. Einen kilometer nach unserem Zeltplatz waren nun ploetzliche Felder und WIesen, sehr gut zum campieren. Aber sollte eben nicht sein.



Und dann voellig unerwartet, ist dieses grausame Schotterband zuerst betoniert und dann asphaltiert. Eine perfekte, moderne zweispurige Strasse, unglaublich, ein Geschenk mitten im Nirgendwo. Unsere Stimmung steigt. WIr errichen Villa Amenguales. Zweispurige Ortseinfahrt mit riesigen Strassenlaternen. Das Dorf hat 200 EInwohner. Ich trockne das Zelt, Monika geht einkaufen und findet einen bestens sortierten Supermarkt. Wir verstehen das nicht hier gibt es frisches Obst und Gemuesse, Bananen, in Chaiten, war fast nichts zu haben.



Emil wirft seine Sonnenmuetze auf die Wiese, soweit von uns entfernt, dass wir sie vergessen, Schade.


Als nach dem Dorf der Asphalt weitergeht, sage ich das wird wohl bis zum Beginn der "Betonstrasse" so sein, was anderes ist sinnlos. Frfoehlich rollen wir an Seen und Gletschern und Wasserfaellen vorbei. Welch ein Lebensgrfuehl, kein STaub, kein Rollkwiderstand.

18 Kilometer vor der Betonstrasse "Fin de Pavimento". Wir treffen ein franzoesisches Paeerchen, dass uns von Michele und Veronique erzaehlt.


Auch dieser "neue" Schotter geht vorbei. Wir kommen die Laguna Pedro Aguirre Cerda. Der Zeltplatz ist versperrt. Wir kletern ueber den Zaun heben die Raeder ueber den Zaun. EIn Wunderbarer Platz. Wir bleiben allein, nur einPferd schaut vorbei und frisst sich rund um das Zelt.

Sonntag, 3. Februar 2008

Von Ventisquiero Colgante nach Puente Rio Grande

Mit dem reparierten Haenger fahren wir los. Monika ist in Sorge. Ich sage, der haelt jetzt wieder 2000 km.


Die Bauarbeiten gehen weiter. Gute Strasse, schlechte Strasse. Vor uns die Puertozuelo Queulat. 600 Hoehenmeter.

Wir fahren am Fjord entlang, Monika fotografiert Bauarbeiter. Dann machen wir wieder mal im Staub neben der Strasse Pause. Weiter bergauf wird es unglaublich heiss und schwuell. Wenn jetzt ein Pickup sthen bliebe, wuerde ich sofort mitfahren, denke ich. Schatten suchen, alle hundert Hoehenmeter rasten, trinken, trinken. Grossartige Wasser fallen von den Gletschern ins Tal. Eigentlich schoen, aber die Hitze und der Staub - furchtbar.


Gluecklich, das Aergste ueberstanden zu haben, fahren wir bergab, fassen Wasser an der Cascada del Condor. Als wir unten ankommen, nach der Abzweigung nach Puerto Cisnes noch vor Piedra del Gato, macht wieder so ein seltsames Geraeusch, und die Deichselbefestigung ist wieder gebrochen. Das Ende? Mit unsern Spanngurten sichern wir die Deichsel.




Wir brauchen einen Zeltplatz, aber die Strasse wurde grosszuegig verbessert. Furchtbar fuer den Radfahrerer, ich wiederhole grosser loser Kiesel-Schotter pudriger Staub, wenn ein Auto vorbeifaehrt.

Es gibt keinen Zeltplatz. Die Strasse ist so breit, alles was frueher Strassenrand war ist nun Strasse, am See, an der Wiese, am Wald.

Wir qutschen uns vor der Bruecke ueber den Rio Grande in eine Nische, der Staub erreicht uns trotzdem. Eckelhafter prudriger Staub. Und warum ist gerade heute Nacht soviel Verkehr?

Der schlimmste Tag unserer gesamten Tour geht auch vorbei.