Sonntag, 4. November 2007

Von Salta nach Talapampa



Sonntag Morgen in Salta. Die Alleen stehen in Bluete. Wir rollen Richtung Sueden. Zu viert mit Anhaeger wirken fuer die Autofahrer sicher wie ein groesserer Pickup. Deshalb gibt es auch keine weiteren Probhleme mit dem Vorrang.

Die Landschaft ist aehnlich wie daheim im Alpenvorlandim Fruehling, vielleicht ist es etwas waermer als zu Hause, einige Seen, Yachtclub, Camping, Hotels werben mit Seeblick. Die Felder sind bestellt. Einzelne Baeume bluehen, die meisten jedoch noch kahl.

Im Umland von Salta gibt es viele Ortschaften, Geschaefte mit Allem was man sich wuenscht. Unsere Packtaschen sind aber ohnedies immer noch gefuellt. Wir fahren immer noch mit 14 Liter Wasser durch die Gegend. In meiner Jugend gab es bei uns zu Hause Maenner, die immer ein Stueck Brot in der Hosentasche hatten. Die waren im Krieg, in Kriegsgefangenschaft, und hatten Angst ploetzlich wieder hungern zu muessen. Ein bisschen so fuehle ich mich jetzt auch. Wir mussten im Altiplano nicht hungern oder duersten, aber es gab einfach nichts und es haette passieren koennen. Das reicht fuer mich um diese Angst zu entwickeln.

Je weiter wir uns von Salta entfernen, um so karger wir es doch wieder, die Distanzen zwischen den Orten vergroessern sich.

Wir haben ordentlichen Rueckenwind und sind zu viert, da fahren wir erstmals ueber 100 km am Tag (in 4,5 Stunden).

Als es Abend wird kommen wir zu einem Touristenrestaurant, das Cabanas vermietet. Sehr luxerioes. Ziegenzucht, Ziegenkaese, Emil ist begeistert von den Ziegen. Sehr gute Betten. Wir kochen essen, trinken Wein und Bier. Emilchen ist gut drauf. WIr sitzen bis 22.00 Uhr draussen und geniessen es. Im ALtiplano wurde es sobald die Sonne weg war bitter kalt - nix zum draussen Sitzen. Deswegen gibt es auch keine Sternenfotos.

Ein schoener Tag.

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