Am Morgen mache ich kein Auge auf, bevor die Sonne auf das Zelt scheint und das dauert bis 1/2 10. Die Naehe zum Meer hat schon am Abend alles feucht und nass werden lassen. Fruehstueck, Zelttrocknen.
Wir gehen ins Kiosk Wasser kaufen und dann kommt eine Cessna geflogen und landet. Die Verkaeuferin sagt strahlend "Tomkins conduce" - Tomkins lenkt. Ahhh Tomkins himself, sage ich. Sie versteht nicht.
Caleta Gonzales ist ein Bauernhof mit biologischer Landwirtschaft und allen touristischen Einrichtungen am Eingang zum Park (Cafe, Kiosk, Souveniers, Infozentrum).
Rekord um 1/2 1 Uhr sind wir auf der Strasse, verfolgt und umschwirrt von einem Kilogramm sinnloser Biomasse. Diese grossen Bremsen sind nervtoetend, kommen eh nicht zum Stich, aber schwirren und umkreisen einen auch noch bei 25 km/h. Ekeling, ein Grund mit dem Bus zu fahren, sage ich.
Es ist heiss und feucht. Die Strasse geht rauf und runter. Innerhalb von 20 km machen wir 800 Hoehenmeter, sind aber immer auf Meeresniveau. Das ist einer der anstrengendsten Tag unserer Reise: Bremsen, Hitze, Feuchtigkeit, schlechte Strasse, staendiger Rythmuswechsel wegen des kuppierten Gelaendes. Wir sehnen uns zurueck in die Halbwueste Argentiniens, da gab es nur zwei Stressoren: Hitze und Wind.
Die Landschaft ist dichter unberuehrter immergruener Urwald - eine gruene Hoelle.
Nach 25 km ist Schluss. Wir beziehen am Lago Blanco einen Campingunterstand und glauben, der Stress ist vorbei fuer heute. Denkste, die Sonne brennt heiss in den Unterstand, also Tarp aufspannen.
Dann werden die Bremsen noch mehr. Zu den grossen Schwarzen gesellen sich die grauen Europaeischen und welche, die wie Schmeissfliegen ausschauen, alle sehr bissig. Ein Alptraum. Die Sonne will nicht und nicht untergehen. Um 21 Uhr sind wir mit den Nerven endgueltig fertig.
Und das alles auf dem landschaftlich schoensten und saubersten Campingplatz den wir je hatten!
Meine Mutter hat heute Geburtstag: Alles Gute, liebe Mama.
Emil ist 1 Jahr und 5 Monate alt.
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