Donnerstag, 27. Dezember 2007

Von Villa Pehuenia nach Melipeuco (Chile)

Das Aufbrechen, wenn wir ein paar Tage an einem Ort waren, wird immer unangenehmer. Nun gut, wir schaffen es. Abschied von der Wirtin. Das uebliche Wasser gekauft und raus auf die asphaltierte Strasse. Staubig war Villa Pehuenia, obwohl mitten im Gruenen. Nach ein paar Kilomentern kommt die Grenzkontrolle. Wir waren nun 2 Monate in Argentinien. Ich bin ein bisschen traurig. Es war so schoen und ich hab mich an den Lebensstil der ARgentinier so gewoehnt. Aber wir kommen ja noch einmal kurz zurueck.

Dann geht es hinauf zum Skigebiet am Paso Icalma und exakt an der Grenze beginnt der Schotter. Also hollpern wir hinunter nach Icalma. Es tritt ein was ich erwartet hatte. Icalma ist ein Haessliches Dorf aus Bretterhuetten. Als ob jemand 100 Tonnen Wellblech dort verloren haette, ist jedes Haus mit gleissend im Licht glaenzendem verzinktem Wellblech gedeckt. An der Zollkontrolle faellt dann auch noch EMil ueber einen kleinen Absatz und zerkratzt sich das Gesicht.


Im ersten Kiosk stehen zwei dumpfe Maedchen. Monika bestellt Kaese. Das ein Maedchen nimmt einen Klumpen aus der Vitrine, die, wie ich spaeter bemerke nicht gekuehlt ist, liegt ihn auf die Theke und schneidet ein Steueck ab. Ohne Unterlage auf der Theke - mit blossen Haenden , den kaese essreich nicht. Waaah. Und dann der sogenannte workflow. Monika bekommt einen Zettel mit dem Preis, muss zum anderen Maedchen gehen. Das kassiert und gibt Monika die Rechnung und den abgestempelten Zettel mit dem Presi zurueck. Mit dem abgestempelten muss Monika zurueck zum anderen Maedchen, das ihr dann den Kaese gibt. Das spielt sich alles auf 5 Quadratmetern ab und wahrscheinlich sind wir eine von zehn Kunden pro Tag.


Dann geht es am See entlang weiter. Unser franzoesischer Radfreund hat mir erklaert, das das Strassen an Seen meistens eben sind. Er hat unrecht. Was da kommt ist schrecklich: steil rauf, steil runter 10 Kilometer lang. Dann ist der See zu Ende. Der See liegt schoen, aber diese in meinen Augen elenden Huetten. Bloss weg. Wir schleppen uns ueber den Schotter weiter, ein kleiner Pass und die Strasse scheint besser zu werden. Es geht bergab. Es wird gruener und gruener und immer mehr aehnlet die Landschaft unseren Almen. Erste Pause mit Gras auf Holzstaemmen. Dann weiter runter ins Tal. Gruen, gruen, Wiesen, Wasser das Tal wird weit. Der Schotter bleibt. Das wird fuer mich nun eine der elendsten Passagen bisher. Feiner Schotterstaub bei jedem Auto und es faehrt alle 5 Minuten eines vorbei. Die Strasse fuert flach durch das weite Tal Richtung Melipeuco. Dann tauch ein frisches Lavafeld auf und recht steht majestaetisch der Vulcan LLaima. Grossartig.

Melipeuco, rein in die Pension neben der Plaza, alles neu in Holz, riecht gut. Das Bad ist ganz neu und es gibt zuerst nur kaltes Wasser, dann kommtb der Reperateur und es gibt nur heisses Wasser. Ich glaube auch in der Klospuelung. Wir dueschen in einem anderen Zimmer. Gutes Abendessen in der Pension, sehr nette Leute. Melipeuco gefaellt mir.





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