Der Ort bleibt hinter uns, der Vorort is lang, hoert aber auch auf. Es wird einsam. Die Strasse wir schnurrgerade. 20 - 30 Kilometer geradeaus. Dann eine Kurve und wieder 20 30 Kilometer gerade aus. Wir rasten unter einem Dornenbaum am Fuss der Sierra de Fiambala. Essen belegte Brote, trinken Sprite. Der Wind kommt irgendwoher ich weiss es nicht mehr.
Irgendwann passiert das unwahrscheinliche, zwei LKWs kommen von vorne und ein Auto von hinten und wenn sie das Tempo halten treffen sie sich genau bei uns. Das ist immer Stress fuer uns. Wir koennen die Entfernungen und Geschwindigkeiten nicht abschaetzen. Wir sehen die LKWs etwa 10-15 Minuten bevor bei uns sind.
DIe LKWS kommen, das Auto von hinten wird langsamer, faehrt langsam neben uns - bei LKW Gegenvekehr. Ich schreie: "Fahr doch endlich weiter". Das Auto bleibt stehen. Es wird ein sehr schoener Kontakt. Es ist eine Schweizer-Kanadisches Paar, das seit zweieinhalb Jahren im Camper unterwegs ist, zu Hause alles verkauft hat. Sie bieten uns Wasser an, fragen, uns woher, wohin. Emil kriegt einen Lutscher. Das habe ich mir immer gewuenscht, das jemand stehen bleibt und uns fragt wie es geht, ob wir was brauchen - mitten in der Wueste.
Jedes Auto - wirklich jedes, das wir treffen hupt und winkt, aber nicht mehr. Das andauernde Gehupe geht uns extrem auf die Nerven. Kein Warnhupen 100 m hinter uns, nein Anfeuerungshupen neben uns, dass es uns aus dem Sattel hebt oder gar Emil wach wird.
Das war alles was ganz besonderes - sehr schoen fuer mich. Falls sie zwei Radfahrer vor uns treffen, sollen sie Ihnen ausrichten, dass wir hinten sind. Wir vermuten, dass Sabine und Stefan wieder auf unserer Route sind.
Emil hat ein neues Verhalten. Wenn ein Aut vorbei faehrt, laeuft er ihm nach, schreit und deutet mit den FIngern nach. Mich errinnert das, an einen typischen oesterreichischen Pensionisten, der glaubt behindert worden zu sein und dem Auto nachbruellt: "Deine Nummer schreibe ich mir auf, Du Rowdy!". Seitem feuern wir Emil immer an: "Schreib ihn auf".
Wir wollen heute nach San Blas in der Provinz La Rijoja. An der Provinzgrenze ist ein Kontrollposten zur Kontrolle der Fruchtfliegen. Ein Mann kommt raus und geht auf uns zu. Ich denke Emils Bananen sind futsch, wegen der Fruchtfliegen. Aber er erzaehlt, dass 2 Radfahrer vor uns sind, die am Campingplatz in Andaluca campieren wollen. In 23 Km sagt er.
Wir wollen eher nicht campieren sondern in San blas im Hotel schlafen. San Blas ist aber ein Strassendorf mit drei Despensas und einem Bancomaten und einer Kirche. Sehr verlassen, aber Hauptstadt des Departements. Also nix Hotel, obwohl wir schon 100 km gefahren sind. wir brauchen noch was zum Essen. Also weiter in den naechsten Ort und der hat ein Hospital, mehrere Supermaerkte. Als wir nach einem Hotel fragen sehen wir Sabine und Stefean wieder. Also man trifft sich doch oefter als zweimal im Leben. Sie waren es die dem Fruchtfliegenkontrolleur die Nachricht hinterlassen hatten, weil das Schweizer-Kanadische Paar sie eingeholt hatte.
Wir gehen einkaufen suchen den Campingplatz, kochen gemeinsam, plaudern, - sehr schoen
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