Wir treffen unseren "Bauern" wieder. Er legt bei einem anderen Dorfbewohner ein Wort ein, damit er uns Fata, Sprite und Cola verkauft. Wir fragen, ob wir den unseren Muell bei ihm lassen koennen. Er sagt , nicht boese sondern, ganz selbstverstaendlich, weil er es selbst auch tut: "Werft den Muell auf das Feld". .. und so schaut die Landschaft auch aus. Fuer mich ist es in Ordnung unseren Muell auf einen anderen brennenden Muellhaufen zu legen, das Feuer zu schuerren bis das meiste verbrannt ist.
Wir sind 30 km von Santa Maria, wo sich die Bäckerin im Schaufenster dafür stark macht, alte Batterien zu sammeln und nicht in den Müll zu werfen und 400 km von dem Jungen in Jujuy der die am Boden liegenden Plastikflaschen einsammelt und in den Abfallkorb wirft.
Müll ist ein großes Problem! Ich kann es noch nicht genauer beschreiben, das Thema begleitet uns.
Wir fahren durch die vermeintliche "desierto". Es ist Halbwueste, unbewohnt, aber mit Vegetation, einzelnen Gewaessern, Tieren, Bäumen. Die Strasse geht alerdings 40km gerade aus. Unvorstellbar fuer jemanden der in den Alpen auf gewachsen ist. Am Ende der "desierto" taucht mitten im Nichts ein Flughafen auf mit einem 20-Sitzigen Jet am Parkplatz. Eine asphaltierte Strasse fuehrt nach hinten weg - nicht raus zu unserer Strasse, da gibt es keine Verbindung. Merkwuerdig. 500m weiter wird unsere Strasse Schotter, wir erwarten 60 Km. Nun gut - so sei es. Die Orte, die wir laut Karte erwarten, sind Flurbezeichnungen, aber das wissen wir vorher nicht. Schliesslich taucht doch eine Siedlung auf. Wir suchen eine Despensa, wie der ALmacen, Lebensmittelladen, hier heisst. Monika klopft auf der einen Strassenseite, fragt, dann auf der anderen, eine huestelnde Frau, verkauft uns Brot und Getraenke. Emil bekommt ein gefuelltes Keks geschenkt.
Wir gehen auf die andere Strassenseite, wo unsere Raeder stehen. Da kommt ein Junge etwa 3 Jahre aus dem Haus, gibt Emil einen schoenen roten Apfel und rennt wieder in das Haus. Sagenhaft!
Wir fahren weiter, suchen einen Zeltplatz. DIe Halbwueste wir alle 500m durch eine gruennes Tal unterbrochen. Das heisst fuer uns rauf, runter, rauf, runter ... und das immer am Schotter.
Wir finden eine Wiese! neben der Strasse. Starkverschiessen, mit Pferdemist doch eine Wiese! Einen sauberen Platz fuers Zelt finden wir.
Wir haben genug vom Wuestencamping, vom Staub zwischen den Zaehnen, im Zelt, in den Schuhen, vom Sand, der die Reissverschluesse unseres Zelts auffrisst. Wir sehnen uns nach Gras nach Wiese. Also hier Wiese, hier zelten, kochen, essen, schlafen.
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