Freitag, 16. November 2007

Von San Blas nach Chilecito




Die Strasse nach Chilecito zieht steil 200 Meter nach oben. Ich kann das aber beim besten willen mit dem Auge nicht erkennen. Die gesamte Flaeche ist geneigt. Ich weiss nicht, was waagrecht, was schraeg ist. Deshalb wissen wir oft auch nicht, ob wir Rueckenwind ahben, es bergab geht oder wir einfach gut drauf sind. Wir fahren an einer Difunta Correa Gedenkstaette vorbei. Correa, die mit ihrem Sauegling ihren Mann, der im Krieg gefangen wurde, folgte und dabei in der Wueste verdurstete. Als Ihr Leichnam gefunden wurde, lebte das Kind, welches sie weiter saeugte. Deswegen stehen an den Gedenkstaetten auch Wasserflaschen fuer den der sie brauchen koennte.

Wir trinken viel, brauchen die Flaschen der entschlafenen Correa aber nicht. Wir fahren 10 Kilometer mit 40 km/h treten einen Huegel hinauf und puffff: Gegenwind. Jetzt beginnt der Kampf, 50 km vor Chilecito. ABer vielelicht ist es gut so, Gegenwind kuehlt. Ich habe Sabine angekuendigt eine Abhandlung zu schreiben zum Thema: "Rueckenwind. Fluch oder Segen." Rueckenwind nimmt einem jede Moeglichkeit sich zu kuehlen. Rueckenwind erscheint mir bei bestimmten Geschwindigkeiten eher als Last, als Fluch. Gegenwind hingegen kuehlt immer.

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