Dienstag, 27. November 2007

Von San Jose de Jachal nach San Juan

Wir bleiben einen Tag in Jachal. "Jachal" ich weiss immer noch nicht wie man Jachal ausspricht. Ich mehrmals gefragt, auch Reinhart (Tschákal, Scháchal, Tscháchal, Kátschal ....) es klingt aber bei den Einheimischen immer anders. Ich glaub die pflanzen mich.

Wir haben grosse Ziele fuer heute: WIr wollen nach San Juan, das waeren 150 Km, aber vielleicht moeglich, wenn der Wind guestig steht. Die ersten 40 km rollen wir mit einem Schnitt von 27 km/h. Also das koennte sich ausgehen. Wir rollen durch Niquivil. In Tucumuco nach 45 Km wollen wir kalte Getraenke kaufen. 2 Km vor Tucumuco schlaegt uns der Gegenwind ins gesicht. wir kaempfen nach Tucumuco - kein Ort drei (sage und schreibe drei Ruinen an der lange aufgelassenen Eisenbahnlinie. Das ist Tucumuco. Also keine kalten Getraenke. Ich denke positiv, der WInd wird nachlassen, wir kaempfen 10 km weiter, dann sehe ich links einen Unterstand, dort kehren wir ein, der Wind wird staerker, der Himmel verdunkelt sich vom Sand in der Luft. Der Wind wird zum Sandsturm.

Wie ein Sandstrahl schlagen die Sandkoerner auf der nackten Haut ein, wenn wir aus dem Unterstand gehen. Was tun? San Juan ist nicht erreichbar, zelten wo? im Unterstand schwierig. Ich will ein bisschen schlafen. Verzweiflung umfasst uns. Emil schlaeft im Haenger nach langem Kampf. Wir beschliessen ein Auto anzuhalten. JA und nach einer Stunde gelingt uns das. Es fahren nicht besonders viele AUtos im Sandsturm, nachmittags um 3:00.

Und es bleibt der Lieferant der Correo Argentino stehen, laedt, Taschen Raeder und Haenger ein und dahingeht es. 20 Pesos verlangt er pro Person, 4 Euros fuer 100km! Im Bus sitzt auch eine Frau aus Rodeo, als zahlende Passagierin. Sie erzaehlt, dass ihr Mann der Polizeichef in Rodeo ist und will uns ein Zimmer im Polizeihotel vermiiteln. Der Lieferant laesst uns alle vor dem Polizeihotel aussteigen. Kein Zimmer frei fuer uns, schade Danke.

Schnell die Plaza gesucht. Erstes Hotel super, aber voll, zweites Hotel perfekt "Grand Hotel Provincial". Der Bellboy spricht Deutsch und war 15 Jahre in der Schweiz und in Deutschland .. und jetzt Bellboy im Grandhotel? Egal. Die Badwanne ist nach dem Baden millimeterhoch mit Sand bedeckt ... ueberall ist der Sand, wenn eine Tasche umfaellt, sieht man Sand herausrinnen und Haeufchen am Boden bilden. Na gut wir sind gerettet. San Juan gefaellt mir, schoene Menschen, schoene Geschaefte, sehr heiss 39 Grad, aber irgendwie angenehm.

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