Dienstag, 11. Dezember 2007

Von Bardas Blancas nach La Zampala

Die Kellnerin hat gesagt, dasss der Wind Mittags aufkommt. Wir richten den Wecker auf 5.00 Uhr und sind um 7.00 Uhr auf der Piste. Wunderschoen ist der kuehle Morgen.

WIr fahren das erstemal wieder mit Faserpelzjacke und langer Hose. Der Asphalt ist nicht detoriado, wie ies in der Karte steht, sondern sehr gut zu fahren, zum Glueck. Der wind kommt leicht von hinten, sehr gut. Wir rollen durch von Vulkanen gepraegte landschaft, schwarze Lava, daneben immer wieder der Rio Grande.
Wir kehren bei einem Kiosk ein, Buta Billon, so nette Leute tragen Tisch und Sessel raus, damit wir jausnen koenne. EMil spielt mit der Tochter und umgekehrt. Waere ein excelenter Zeltplatz aber es ist noch zu frueh. Weiter nach La Pasarella. Hier zwaengt sich der Rio Grande durch eine 3 Meter breite Schlucht
Dann bricht die Hocvhflaeche nach unten ab. Ein Pickup mit einem Deutsche, der nach Argentinien ausgewandert ist, kommt vorbei, bleibt stehen, erzaehlt dass er eine Farm bei San Juan gekauft hat, und mit Kaindl aus Salzburg zusammenarbeitet. Er zaehlt alle Deutschen auf, die er hier kennt. Er kennt auch Reinhart aus Guandacol.
Wir trinken, raste, dann holen uns Michel und Virgine ein. Wir beschliesen gemeinsam weiter zu fahren und einen Zeltplatz zu suchen.

Mitten in der Halbwueste sehen wir Baeume und gruene Wiesen - ein Estancia. Wir suchen den Eingang. No Pasar - steht unfreundlich an der Tuer. Michel fahert vor, fragt. Grundsaetzlich net erlaubt uns der Bauer mitten im Staub zu zelten, Bremsen, Gelsen, Staub, Gestank von Pferden. Nein, so wollte ich nie wieder zelten, da ist es irgendwo nieben der Strasse schoener. Aber wir wollen mit Michel und Virgine plaudern und den Abend verbringen. Das ist es wert.

Am Abend wollen wir einen Spaziergang zum Rio ueber die Estancia machen. Der Bauer Faehrt und mit dem LKW nach und sagt, Wir duerfen nicht weiter, privado. 50 km vom naechsten Haus soll was privado sein. Was ist das fuer ein Mensch? Er lebt mit Frau und einem Kind da und baut angeblich Gras an, aber vielleicht ist es auch anderes Gras. Jedenfalls laeuft Emil mal zum etwa dreijaehrigen Kind hin. Das steht da wie eine Salzsaeule, ruehrt sich nicht. Die Eltern fordern es aber auch nicht auf, mit Emil irgendwas zu tun. Emil wirft dem Kind Stroh hin und geht wieder. Merkwuerdige Reaktion.

Da kommen einmal im halben Jahr fuenf Menschen vorbei, und die Fanilie nutzt nicht die Situation um zu reden, sich auszutauschen, nein - no pasar.

Emil isst als Nachspeise jedenfalls das halbe Nudelteller von Virgine auf!


Hier ein Film:

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