Noch aengstlich vom Sandsturm bei der Einfahrt nach Malargue machen wir uns um 8.00 Uhr auf den Weg. monika geht noch Brot kaufen, Kurt gibt die Bilder zur Post. Der Weg fuehrtbestaendig bergauf, doch wir hanen Rueckenwind, welch Glueck.
Fuer alle die es nicht mehr hoeren oder lesen koennen, unser Leben hier in ARgentinien ist gepraegt vom Wind. Das kann sich in Deutschland vielleicht niemand vorstellen. Hier gibt es staendig WInd, meist stark und aus verschieden Richtungen. Wir koennen uns dem Wind nicht entziehen. Er ist unser Freund, wenn er uns unterstuetzt, wenn er uns kuehlt. Er bedroht unsere Reise, unser Vorhaben, wenn er gegen uns ist. Wir sind sein Spielball letztlich.
Auf halber Strecke kommen Wasserfaelle. Wir koennen nicht stehen bleiben, weil Emil immer noch schlaeft. ALso keine Pause - weiter bergan eine rechtskurve und nun ist er wieder unser Gegener der Wind. Der Asphalt endet. Schotter - Staub. Bergab, aber der Wind ist so stark, dass wir treten muessen. Ich fahre sehr unsicher. Es ist die erste Fahrt auf Schotter seit meinem Sturz, bei Los Parlamentos. Heute unter verschaerften Bedingungen. Runter in ein Tal. Der Wind wird in der Duese noch staerker. Sand traegt er mit sich, der Wind. Ueberall, Sand. In den Boeen muessen wir anhalten. ... und dan raus aus dem Tal, Windstille ... hin zum Ort Bardas Blancas. Der Asphalt kehrt zurueck, der Wind von hinten. Wir kehren ein, duschen, Mittagschlaf. Essen. Bardas Blancas ist gepraegt vom Wind. die Ulmen wachsen schraeg in der Windrichtung.
Abends treffen wir Michel und Virgine, franzoesische Fernradler. Wir plaudern, kaufen Wasser fuer den naechsten Tag.
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