Heute morgen haben wir unser mehrsterniges hotel verlassen, das uns mit seinem europäischen standard sehr angenehm abgefedert hat nach flug und zeitumstellung.
Angekommen sind wir in einem residencial in arica. Residencials sind, so, wie ich es bisher verstanden habe, familiäre unterkünfte mit einfacher aber sauberer aussttattung. stimmt genau. Jetzt nicken nicht mehr eifrig die livrierten bellboys, wenn man das haus betritt, es wetzt der wirt aus dem büro und fragt, wie es uns geht, sieht unsere vielen einkaufstüten, empfielt uns für kleinere besorgungen den supermarkt um die ecke, zählt auf, was es da gibt, sagt uns die öffnungszeiten. (verstehe ich alles!)
Für emil gibt es jetzt keine aufzugstasten mehr zu drücken, dafür hat ihm die herbergsmutter schon eine 35-jährige schildkröte in die hand gedrückt und der herbergsvater hat mit ihm in der hängematte geschaukelt.
Erst hier merkt emil, dass in unserem quartier noch viele andere leute wohnen. Er läuft ihnen bis zu ihren zimmern nach und shakert bis die türe zu fällt. Dann steht er davor und macht "ähh-ähh-ähh" =red mit mir, komm wieder raus!
Im zimmer ist gerade noch platz zum ums bett herum gehen, aber dafür gibt es im innenhof platz ohne ende, tische, stühle,zeitung und immer ein gespräch mit den wirtsleuten, die unserem vorhaben kritisch aber aufgeschlossen gegenüberstehen. Sie stellen gescheite fragen und sind mit den antworten zufrieden. Als ihre kinder noch klein waren, sind sie auch mit dem kinderanhänger herum gefahren.
ich fühle mich auf anhieb sehr wohl in dieser welt. Wir sind mitten drin im leben, wir kommen langsam in kontakt mit einer ganz anderen welt. Es wird spannend, man spürt, in der fremde zu sein, das abenteuer beginnt.