Samstag, 12. Januar 2008

San Carlos de Bariloche (12.1. - 14.1.)



Beim Einfahren in Bariloche machen wir ein letztes mal zu siebt Rast, direkt unter der beeindruckenden Kathedrale, die mit gutem Gespuer fuer Wirkung auf einem Abhang direkt ueber dem See aufragt.
Nach der Pause geht jeder seiner Wege, Miranda und MAurice einen Freund besuchen, Rachel und Joerg in einen zentrumsnahen Campground, wir in das Hotel. Es waren ein paar lustige, gesellige Tage.
Nach dem Ankommen und Abstauben machen wir uns gleich auf den Weg, ein paar Besorgungen zu erledigen.
Wow! Bariloche ist nun wirklich das argentinische Sankt Anton oder sonst wie eine Alpen-Touristen-Hochburg.
Im Stadtkern rheit sich ein Touristenladen an den anderen. Hat man einen gesehen, kennt man alle.
Ein Restaurant am anderen, aber kein Obstgeschaeft!
Die Touristen draengen und waelzen sich ueber die Gehsteige.
Aber hier finde ich Gummistiefel fuer Emil: Schoene, blaue Gummistiefel mit langem Schaft und Baendel zum Schleife-Binden. Im Laden weigert sich Emil zuerst, diese unheimlichen Riesenschuhe anzuziehen, dann aber ist er super-stolz. Kaum sind wir im Zimmer, ich packe die Stiefel aus, da will sie Emil auch schon wieder anziehen.
Beim ersten Spaziergang hat Emil sofort kapiert, was man damit machen kann: Rein in die Pfuetze und feste aufstampfen, dass es spritzt. Eine neue Sucht ist gebohren und bei den Spaziergaengen ein zuegiges Voranschreiten erst mal nicht mehr moeglich. Keine Pfuetze wird ausgelassen, und jede muss mehrfach, x-mal durchschritten werden.
Auch jeder kleinsten Mini-Pfuetze, wo gerade mal die Stiefelspitze reinpasst, wird Beachtung und Zeit geschenkt.


Am Abend spazieren wir nach unserem Abendbuffet noch zu Rachel und Jens in den Campground. Emil stuertzt sich auf Rachel, die ihm schon eine liebe Freundin geworden ist. Zu Rachel und Joerg hat sich Steeven dazu gesellt, ein Australischer Reiseradler. Wir plaudern bis weit in die Nacht hinein. Emil schlaeft zum erstenmal friedlich in meinen Armen ein, ohne Theater und Rumtragen. Ein schoener, gemuetlicher Abend. Dann auch Abschied von Rachel und Joerg. Wir haben zwar die gleiche Route, aber Rachel und Joerg wollen morgen schon das Schiff erwischen, das um 10:00 abfaehrt. Bis dahin sind 23 Kilometer zu radeln. Das heisst spaetestens um 8:00 auf dem Fahrrad sitzen. Das ist uns zu stressig, wir werden morgen hinradeln und erst am naechsten Morgen mit dem Schiff fahren.
Wir hoffen auf ein Wiedersehen in Puerto Mont.

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