Mittwoch, 9. Januar 2008

Von San Martin de los Andes nach Pichi Traful

Am Morgen regnet es. Wir wollten nie in den Regen hinein starten. Wir fragen nach einen weiteren Nacht (una noche mas) im Hotel und die sagen ja aber wir muessen umziehen. Also nehme wir das als Wink des Schicksals und packen zusammen und machen uns im Regen aus dem Weg. Die Gore Tex Regenkleidung haelt, was sie gekostet hat. Nass bleibt nass, wir schwitzen auch und der Wind kommt von hinten. Kaum Verkehr. Die Landschaft wie im Alpenvorland, im Allgaeu. Almen, es wird einsam und nach 2 Stunden kommt ein Schild mit der Aufschrift Cafeteria. Also nix wie rein in die Cafeteria. Vor der Tuer stehen 4 Raeder. Es sind die Raeder von Rahel und Juerg ( www.affenbrunner.ch ), und Miranda und Maurice. Die einen seit 21 Monaten unterwegs, die anderen seit 2 Monaten. Also Plaudern austausch. Cafetrinken, trocknen. Dann fahren wir zu siebt weiter.

Unser Ziel war Pichi Traful. Es beginnt wieder zu regen. Starker Wind 12 Grad. Unlustig. Normalerweise gehe ich bei einenem solchen Wetter nicht vor die Tuer. An uns ziehen zu Fuss immer wieder Jugendliche mit Liegematten und Zelt vorbei, ihr Gepaeck in Muelltueten vor Regen geschuetzt. Dann kommt wieder die Sonne durch und wir fahren an Lupinen vorbei die dicht gedraengt am Starssenrand stehen an einer Kappele mit Zwiebelturm, wie im Rupertigau. Schliesslich erreichen wir Pichi Traful. Der Schotter kamm frueher als erwartet, noch staerkerer WInd aus den Bergen. Aeste liegen auf der Strasse. Wir fragen der Parkwaerter, ob es hier eine Hosteria gaebe. Ja sagt er, aber die wuerde irgendwie von einer Religion gefuehrt, und die nehmen nur Mitglieder. Dreimal erhalten wir die Auskunft. Wir fahren 2 km zu einem Campingplatz am See. Unter dem einzigen Shelter der 20m2 gross ist. draengen sich 50 Jugendliche. Ein Kiosk, der Betreiber die Jugendlichen versorgt, sonst nix. Am See scheint der Untergrund noch tiefer und naesser zu sein. ... und keine Moeglichkeit trocken zu kochen und zu essen.

Wir fahren einen Km zurueck und fragen bei einer Huette. Ein junger Mann ueberlaesst uns einen "Unterstand, wie Ihn Forstleute zur Mittagspause nutzen" (Maurice). Was belgischen Forstleuten reicht, reicht auch uns bei 6 Grad, Regen und Wind. Es ist eine schoenne Huette. Der junge Mann heitzt ein. Wir kochen, essen, plaudern, stellen das Zelt im Garten auf. Es regnet und windet.

Das Zelt wird heute erstmals auf unserer Tour nass. Es haelt trocken, in den Schlafsaecken ist es warm.

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